Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 25, No. 2329, Ed. 1 Thursday, December 26, 1889 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 18 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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D t e
D I e Wöchentliche Freie Presse fjir Tean
Tägliche Freie Presse für Texasj « erscheint
erscheint jede-n Donnerstag
mit Ausnahme der- Homitago und kostet
und kostet
8250 für das Jahr over 81.25 sitt
NO 00 sitt das Jahr oder 82 50 6 Monate in Votusbezaliissq.
für 3 Monate
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Jahrgang 25 Jan Ante-nie Donnerstag den 26 Dezember t889. Nummer 2329.
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ON Ecke Main Plaza und Acequia- Straße L. wOLP
erhält Täglich die
Alle r Ue este U 7 tuter »s- --"
für alle Departements des
SMUWMWU - såfts. ·
Vosslstcjndigcs Lager und große Aixswahl von . » .
DIæbelth Teppiolwn Matten Bouleaux easy em. ««
Zwei Gefangene.
Novelle von But He Ysc.
—- !
lFsrtictuuaJ ;
Ein öanptmann außer Dienst hatte-
sich vor mehreren Jahren in unserem
Städtchen niedergelassen gerade im
hause gegenüber. Man erzählte ihm
nach erhabe seinen Abschied nehmen
müssen wegen Mißhandiung seiner Len-
te; Andere sagten wegen allerlei un-
iauberer Geidgeschichten. Genug un-
sere ehrbaren Bürgersleute wollten
nicht recht mit ihm warm wer-
den und wie er das merkte schloß.
er sich eifrig an meinen Vater an
der über den Umgang mit einem Osfizier
und einem gebildeten Manne höchst ver-
gniigt war und gegen alle üblen Nachte-
den seine Ohren iverftopfie. Da kam
nun der neue Nachbar jeden Nachmittag
herüber tauchte eine . Pfeife nach der
anderen neben d Krankenstuhl spielte
eine Partie Sech unt-sechzig um die ans -
dere und machte meinerSchwefter scherz-
hafterweife den hof. Er mochte umj
dreißig Jahre itlter sein ais sie. Um
mich schien er sich so gut wie gar nicht
zu detttmmern wag mir sehr lieb war .
denn er war mir von der erstkn Stunde ;
an verhaßt nnd ich mußte mich über-;
kreist-wen- nnr höflich gegen ihn zu bleisj
Denken Sie sich nun meinen Schres
cken. als mein Vater mir eines Morgens
eröffnete der Hauptmann habe gestern
Abend nachdem er die fünfte Pfeife
guktgerauchh um meine Dand ange-
a en.
.- —---«k-1- k--k1 «--- L—-1 G» !.......
CI Dassqu sollst IIUS III-It als IIUOUI
Tage hatte ihm seine aushälterin ge-!
kündigt die es vermuth ich bei dem har-
ten nnd httmiichen Mann nicht langer
aushalten konnte und da war er auf
den Einfall gerathen ob er nicht besser
thue ftir eine Nachfolgerin zu sorgen
die ihm nicht io von heut’ auf morgen
den Dienst aufiagen konne.
Jch erstatte ohne mich eine Minute
Ziehesinnem daß ich diesen zweideutigen
enichen nie und nimmer heirathen
wtirde. Zuerst versuchte mein Vater
der mich wohi kannte daß mit Gewalt
nichts bei mir auszurichten sei mich im
Guten zn bereden. Der Hauptmann
iei wohthabend und wtirde unser Leben
auf einen besseren Fuß bri..geu. Als
ich fest blieb gerieth er in eine solches
Ruth daß er mir Dinge iagte die mein
Derz ftir immer von ihm loölbsteih so
schwache Faden uns auch higher anein-
ander geknüpft hatten. Unter Anderem
warf er mir vor wie lange ich ihm schon
Zur Last gefallen sei während Töchter
n meinem Alter ionit schon die Stütze
ihres Vaters seien. Daß er mich nie
von sich gelassen hatte wie ich so oft ge-
beten hielt ich ihm vergebens vor. Er
war aber viel zu leidenschaftlich um
auf irgend eine Einwendung zu hören.
Jn dieier Nacht war ich nahe daran
aus der Welt zu gehen. Jch glaube
auch selbst der Gedanke an Gott hittte
mich nicht deutückgehaltcm aber ich hatte
nicht den uth mir das erste beste Mi-
chentnesser in die Brust zu stoßen nnd
gelindere Todegwaffeu Gift oder eine
Pistole konnte ich nicht austreiben
Il- ich am anderen Morgen wieder
vor den Vater hintrat erklärte ich ihm
meinen Entschluß nicht einen Bissen
Brod und nicht einen Groschen Geld je
wieder von ihm anzunehmen nur. um
das Aufsehen und Gerede zu vermeiden
das Obdach in seinem Hause« und auch
dafür wollte ich eine Miethe bezahlen.
Von dem Tage an richtete ich meine
Schuie ein« Ich dachte ernstlich daran-
lieber gleich ganz wegguaehen am lieb-
Ien nach Amerika. Ader davon hielt
mich das Mitleid mit meiner Schwester
zurück.
such ihr raute vor dem hauptmann
der ihr so fchbuthat Warum er doch
lieber um mich geworden hatte konnte
ich nur to erklären daß er der ehemals
Wchen nicht so oiet Anspruchglosigieit
und Aufopferungsialent zutraute wie
er sie von seiner Sklavin forderte. Auch
war das arme Kind etwas zerstreut und
machte im Hause Mancheg verkehrt was
ich dann wieder zurecht bringen mußte.
Jehh da ich ihm einen Korb gegeben
schien er sich mit dem Gedanken die
Jüngere heimzuführen mehr und mehr
zu versöhnen; sie aber traute sich nicht
zu wenn ich ihr nicht gegen den Vater
beistünde tapfer zu bleiben und der ver-
haßien Heirath zu entgehen.
Jch hatte es freilich dahin gebracht
daß der Vater ein Art Furcht vor mir
hatte. Er redete mir. nichts mehr da-
zwischen ließ mich meine Schule eröff-
nen und that als ob er ivegsähe als ich
das ersteSümmchen was ich als Mieth5-
geld bestimmt auf seine Commode leg-
te. Jch behielt auch« noch täglich eine
Stunde Zeit ihm wie sonst vorzulesen.
Wir w selten aber teinüberflüssiges
Wort me r mit einander nun schonzivei
ganze Jahre lang.
Sie werden darum vielleicht eine
schlechte Meinung von mir bekommen.
Sagen Sie es nur offen: eine Tochter
die mit ihrem Vater wie mit einem
Gall-fremden umgehen kann kommt Jhs
neu abscheulich vor ein herzloseg un-
natürlichez Geschöpf. Aber bin ich
Schuld daran daß ihm manche fremde
Menschen weit nüher stehen als seine ei-
gene Tochter daß er mich außer für
seine Bequemlichkeit keinen Augenblick
vermissen würde. wenn ich heute noch
vom Blitz getroffen oder sonst von ihm
getrennt würde? Wie traurig das ist l
wenn die sogenannten natürlichen Bande
wie eine Kette drücken fühlt Niemand s
mehr als ich und das Traurigfte istl
daß er selbst es gar nicht zu fühlen
scheint. Er sieht mich kommen nnd ge-
hen wie einen bezahlten Dienstboten;
nnd ich wundere mich oft. wie Menschen
das sehr zweifelhafte Verdienst Rade-i
ren das Leben gegeben zn haben so sehr
überschtthen können daß sie meinen
»diese Wohltheit kbnne nur wieder durch
zbaz Opfer dieses ganzen Leben aufge-
wogen werden.
s Meine Schwester ist noch glücklich-
Sie hat nicht die unselige Gewohnheit
sich tlber Alles Gedanken zu machei..
Seit nun die Gefahr mit dem Dann-
nieinn abgewendet ist —- er ist vor Jahr
und Tag wieder weggesogen do er im-
mer weniger respectirt wurde — seitdem
scheint sie gar nichts zu vermissen· Nicht
Glück nicht Freiheit nicht Liebe nicht
einmal ihren alten Ruhm als die hübsche
Landolin. Sie begreifen daß ich auch
dn keinen Anhalt nnd Trost habe und
ineine Schultinder —- nun Sie wissen
wohl Aus Erfahrung was es mit der
Phrase n-· sich hat baß der Umgang
mit der Jus gend jung und heiter erhalte.
Er antwortete nicht. Noch immer
stand er unbeweglich vor ihr und lag
in dem höchst lebendigen Mienenspiel
ihres Gesichtg dem Comnieniar zu Man-
Fegm wag ihre Erzählung im Dunkel
e .
tßnetsesnng solgu
——--——— ——..——
Wut-derbere Rettung.
Frau M Euriain iii Plainsieib Illinois macht ite-
’ kannt- das sie sich eine hesttae Ertaltiiiig entzog welche
i sig ans die Lunge schlug. Einen Monat lang liess iie
Hi vonihrein Paris-Art behandeln allein sie iviirlse
itniirier transcr. Dersel e eriteirte ihr »daß sie liess
i nungslos der Schwindsucht verfallen sei« uiid dasi ihr
keine Medicin der Welt mehr lielien könne. Da ein-
pseittltbr Apotheke ihr steiget Neuen Schiviiiosuchie.
getimitteh S e kaufte sich eiiie Flasche taooii nnd iii
i rern Entzüiten nahm sie wahr daß sieh ihr Zustand
von Tag zu Ia besserte. Sie gebet-lichte sag Miiiel
weiter nnd iia dein sie 10 Flss eii verbraucht harrt-
feind sie basi sie völlig Jesuite- ivar. Im- verrichtisi sie
Fieber ihre Haus-It etniid sagt taki iie sich iiie iii
ihreni Leben ivohler gefühlt abe.
Probe-Flächen dieses gro en Heilmittel-I gratis iii tser
DrosuemGroßhnnblung von Dreisc Ziioiripseii G Co.
ånin Veilans in allen Anotheteii ; große Flaschcii Lp
ents und til-ein«
Schbner Wunsch.
Bei einem Festmahl welches zu Eh-
ren eines Possendichteig anlitßlich des
neuesten Kindes seiner Muse gegeben
ward erhob einer der Theiliiehmer sein
Glas und ries ang:
»Der herr Versas er lebe hoch l
Mbge er so alt werden wie seine —
Wipe l«
Unser Reisernte
ist nun völlig beendet und ihr Ertrag
kann mit einiger Sicherheit adgeschtth
werden.
Früher gehegte Erwartungen sind mit
Ausnahme des Staates Georgia erfüllt
worden« Und was Georgia zu wenig
hat ersetzten die beiden Carolinas.
Der Gesammtertrag in den Staaten
der atlantisheu Küste beträgt 160000
Faß während im vergangenen Jahre
aus demselben Gebiete nur 145000 Faß
geerntet waren.
Der Bannerstaat Süd-Carolina hat
105000 Nord Carolina 22500 und
Georgia 52.500 Barrel geliefert.
Louisiana-z Ertrag wird dem des
vorigen Jahres völlig gleichkommen.
Die Gesanmtiernte hat unter unge
wöhnlich günstigen Umständen- stattge-
funden. Sie befindet sieh somit in be-
deutend besserem Zustande für den
Versand als dies seit meheren Jahren
der Fall war.
Die Qualität ist in den beiden Karo-
lintag vorzüglich und in Louisiana eine
gu e.
Der gegenwärtige Werth steht per
Pfund Eis Centg unter dem Einsuhrpreise
des ausländischen Reiz von gleichem
Grade.
Der jährliche Verbrauch an Reis in
den Ver. Staaten wird von Eingeweih-
ten sür die legten 7 Jahre so geschähd
Einheitnisch. EingesührL
Fast. Sack.
1882 . . . . . . . .390000 351100
1883 ........ 325000 :37830»
1884 ........ -110000 san-inmi-
1885 .. . . ....500000 246—to»
18815 ........ (;15000 2080«o
1887 ........ 44S000 4100W
1888 ........ 4o5500() 491·Ju»
1889 .....5150«0
Die diesjährige Einfuhr wird war-
Heinlich so groß wie des vorigen Jahres
e n.
——--—C.—--—-s —-- -
Etwas zum Reime Jahre.
Der weltberükmte Erfolg von Hostettet’s Ma enbit-
terS und dessen elt länger denn einem Drittelja thun-
dert bewahrte Populärltät als eine Magenarznei ist kaum
wunderbarer- als der Willkomm;ns der mit jedem
ahre das Eri etnen von Hastettws Almanach begrüßt-
lesc werthvo e medi inische Abhandlung wird heraus-
egeben von der Do etterö Zorns-any m Pittsburqh
Zika» für welche in dickem Be us unter fachmännischer
Oberaussicht nile als echzig ersvnen etwa elf Monate
des abreö bes a tlgt sind. Die Auflage des Alma-
nach fur 1890 iotr nicht weniger als 10Millionealkx-
emplare betragen- derselbe wird gedruckt in englischer
deuts er granzösischey spanische- welschen norioe i-
scher chive lscherholländischerundböhmischerSvra e.
Er enthält werthvollen und interessanten Leseslofs üver
die Gesundheitspfle e zahlreiche Zeug-risse sur die
Wirksamkeit von osterterö Magenbttters Unter-
kaltungslektürh astronomische Berechnungem chrono-
oglfche Nottsen und Tabellen u- s. n . und aus Alles
was man in denselben sindet kann man sich in Bezug
auf Krankheit getrost verlassen. Der Almanach sitt 1".«.)0
ist in allen Theilen des Landes in Apotheke-r und«bet
Landtauileuten unentgeltltch zu haben.
Amerikanischer Gesammteeichthum.
Die New York World hat bei sammt-
licheu Staatsschasineistern der Union
nach dein eingeschasten Cigenthumss
werth in den betreffenden Staaten nach-
gefragt.
Der Gesammtreichthurn der Ver.
Staaten wäre darnach auf 861459000-
000 zu veranschlagen.
Vor zehn Jahren betrug die Gesammt-
zisser nur 843642000.000. Jrn Jahre
1870: 830088518i-07. Zehn Jahre
früher 8312013P676 und1850:813-
625499739.
Das genannte Rerv Yorker Blatt will
ermittelt haben daß unser gegenwärti-
ger Gesammtreichthuin (861459(I00-
00i)) größer ist als der der ganzen gebil-
deten Welt um die Mitte des Its-Jahr
hunderts.
Selbst der bloße Zuwachs zu unserm
Nationalillieichthum mährend der lesten
zehn Jahre sei größer als der gefainmte
kontrdllirbare Besitzder meisten Nalio
nen.
Natürlich blast das qenannte Blatt
darüber in Posaune daß wir eg so herr-
lich weit gebrachtl Ader mag nützt alles
dag wenn die Zunahme des National-
reichthums nur einigen wenigen zu Gute
kommt während Tausende und ader
Tausende nicht das Nothwendiaste zum
Leben haben? »-
Oele tir ungesäumt eine Flasche Tr. Vull'd tgnstru
Sump der sofortige-Gebrauch ihren Inhalt-I wild du
nen Diisteu dnld beseitigen.
Was ist« schön?
Jni Vereine fitr Geographie und Sta-
tistik in Frankfurt hielt kürzlich Herr
Metzger einen interessanten Vortrag
welchem wir folgende Einzelheiten ent-
nehmen: Ausgehend von dem Satze:
»Einen wichtigen Factor im menschli-
chen Leben bildet die Schönheit« ber-
breitete sich der Vortragende über den
Begriff Schönheit. Die Naturbölker
geben sich in ihren Schönheitsbegrissen
mehr der realistischen Anschauung hin;
dem Chinesen ist ein uns verkrüppelt er-
scheinenter Fuß das Jdeal weiblicher
Schönheit. Der Malaye liebt die Frau
umsomehr- je intensiver sie-tätowirt
ist. Der Südsee-Jnsulaner endlich be-
hauptet das einzig Schöne an der Frau
sei der Ring den sie in der Nase trägt.
Ein Beweis siirdie Verschiedenheit des
Geschmacks. Aus dem Vorstehenden ist
auch ersichtlich daß die Naturvdlker in
ihrer »besseren Hälfte« sich aus ihren
Vortheilverstehen. Das corrjger la
donate-« (die Schönheit verbessern) be-
ruht nur dort auf energischern Mitteln
und steigert sich vom Beinalen und »un-
geschtnälertens Wachsenlassen der Fin-
gernägel bis zu Ceutimeter dicken
Holzsidckem die durch Unterlippe und
Ohrläppchen getrieben werden so daß
das legtere bei den Botokuden zum Bei-
spiel oft bis zur Schulter reicht. Das
Plattdrücken der Nase zählt ebenso wie
die gewaltsame Formung des Schädels
zu den Verschönerungsmitteln während
andererseits orientalische Völker die
tltnstlich und gewaltsam durch Mastcur
erzeugte Fettleibigleit preisen die
junge Mädchen ähnlich jungen Nil-
pserden macht und sie mit dem »zier-
lichen Gang eines Elephanten behaftet.«
Ausfallend erscheint es daß alle Natur-
välker in den ihnen angeborenen Eigen-
thinilichteitenkhautsarbh platte Nase
Ochaoeriornianon—schonyenen errin-
cken und das Hüßliche in dem Contrast
schauen. So dilden die Neger den
Teufel weiß und ein im Occident gewe-
sener Malahe fand die Nase der Euro-
päer unschdri namentlich bestritt er den
Genuß des Kreises- fttr den doch diese
Junge Nase« ein Hinderuiß sein müsse.
Die Schopfuiigggeichichte der Mongolen
endlich läßt den lieben Herrgott zur Be-
völkerung der Erde Menschen in einem
Vulkan hacken. Den Ersten den Adie-
sten nimmt er zu frlth aus der Glnth
dadurch dleidt er blaß und wird in den
Norden verbannt der Zweite zu lange
Gebackene wird schwarz und kommt
nach Afrila und erst der Dritte erscheint
in der »schönen gelben Farbe-« würdig
das Paradies zu bewohnen. Besonde-
res Lob spendete der Redner den Rege-
rinnen die niit außerordentlichem Ge-
schicke ihre Hacrtouren her-richten nnd
darin wenia den Caroväerinnen nach-
ftltnden. Ueberhnupt scheinen die Na-
turoöller trotzdem das Ewig-Weibliche
sich »kaum« anzieht in Besug aus Mo-
denarrheiten Schönheitsniitiel und der-
gleichen Cxtraoaganzeii gänzlich nm den
Ruhm gekommen zu sein sagen zii lon-
nen: »Seht wir Wilden sind doch des-
sere Menschen.
-«0-..————
Glücklicher Lcntc aus Indiana-«
Win. Tiiiiiiiens Vofiiiieister iii Idaville Indiana
sein-eint : »Das «lilertrir Villers-· hat inir nielir genüni
ner alle anderen Medieiiieii insaniniengenoinnien siegen
alle die Beschwerden nnd Veieeih welche die Folge den
Störungen ter Nieren nnd der Leder sinr.« Tei- Rai
iner nnd Viehiüchter John Untie ebenfalls den Ica.
eitle- sagt: »Ich heilte Gleelric Linie-u si·ir die beste
Medicin kie ed giebt ich liabe iiiieli tin-D ilirein Gi-
dranrise ioie iien geboren gissnlili.« J. Lu. warteten-
ein (fiseniraareii-.s)åntler derselben Triidinfi sagt:
JFleeirie Bitte-cis ist gerade Dad weis Jenianc braucht
dessen Gesiineheit total »an den Hund zieleininen ist«-—
wie iiian in sakicn ritt-U- Mir linked die Gesniitlieii
wiedergegeben niir ich habe iicieter Arm-til uiid neuen
Ledeiisiiinth«.«
Die leische kostet iiiii·5(.iCeiiiö. Hin list-en in allen
Irre-the en. Tiresi Ihr-missen E- lsxk WhiIlcsale.
-0
—- Ein edler Mensch hat einein aus
der Brooklyner Brücke stationlrten Po-
lizisten ein Geschenk von 8100 gemacht
nnd nur deshalb weil dieser Polizist
ein höflicher Mensch und nicht ein ro-
her gewalithiitiqer Patron ist. Sehr
schmeichelhast--fltr die Kameraden des
geschenkten meint ein New Yorler
latt.
—» Wen sie Gewohnheitenme undi
darum Sachverständige seien sind ins
dein glücklichen Städtchen Cascade beijj
Dubnque in Jowa der Mayor einigel
Atdermen und mehrere »prominente«
Bürger als Zeugen gegen einige Schanks
wir-the vorgeladen worden um scstzn
stel·ten ob letzt. te ihnen Schnaps ver-
kauft hätten. Die Zeugen gaben zu
Getränke genossen zu haben bedauerten
aber absolut nicht zu wissen ob es
Whiskey oder sonst eine Flüssigkeit ge-
wesen sei. Das ist köstlich. Jn dein-.
iberrtichen Ptohibitions - Staat Joiva
sind Bürgermeister und Aldermen »sach-
verständige Gewohnheitssänser« und
ver Schnaps ist eine undefinirbare
Flüssigkeit. Larrabee’s eidlichen Be-
thenerungen zufolge ist aber in Jotoa
die Prohibition ein »Erfolg«.
(Herold«).
-———.«.0-—————
Salvntion Oel ist der größte Schmerzenstiller auf der
Wett. Es vertreibt augenblicklich Nheumatismu8 Neu-
ralgia Gicht Kopfweh Zahnweb und andere die
Menschheit plagendcn Schmerzen. Es tostetnur 25 Ets.
Gedankensplitter.
Eine Frau rühmt nur dann die
Schönheit einer andern wenn sie es in
Gegenwart einer Dritten thun kann die
sie damit ärgert. "
Jn allen unseren Urtheilen über An- .
dere steht immer ein Plaiboyer fttr uns.
DerWitzvom Tage. ;
Ja meine Herren Geschworenen der!
Angeklagte mein Klient muß nicht nur-
sreigesprochen werden sondern der ein-;
brnchgfichere Knssenfabritant ist ibms
auch die Prämie von 200 Dollarg schul-
dig die er Demjenigen versprochen hat
der eine seiner Kassen zu offnen im «
Stande ist. . !
--—-———(·.«-— —————— —
t
·
t
—- seion einem bettagengwerthen Gest
schick ist der Geheime Medizinnlrath
Professor Westphah Director der psychi- s
atrischen und Nerven- Klinit in derj
Berliner Charite betroffen worden«
Nachdem derselbe schon fett mehreren«
Jahren nervenleidend gewesen nnd
mehrfach aus längere Zeit seine Wirtt
samteit unterbrechen mußte ist neuer-
dings in seinem Zustande eine so
schlimme Wendung eingetreten daß er
dauernd außer Stande sein wird je-
mals wieder seine Lehtthittigkeit an der
Universität aufzunehmen. Jn der Lei-
tung der Klinit wird er durch ben Pri-
vntdoeenten Dr. Oppenheim vertreten.
. —- Wenn die Probibitienisien schon
einmal so weit geben« daß sie behaupten
»der Sausteufel werde bei einem Chri-
sten geweckt wenn er beim Abendmahl
Wein genieße« so muß man doch allen
Crnsteg zu der Ueberzeuguag kommen
es mit thatsächlich Blbdsinnigen zu ha-
ben; bei diesen Exemplaren« hat sich
eben wirklich der Fanatigmus zum Blöd-
sinn gesteigert.
Und aufgestellt ist die oben citirte Be-
hauptung worden denn sonst hätte sich
der Kansas-District derMissouri-Synode
nicht genöthigt gesehen in seinem Be-
richt gegen den Unsinn zu nrotestiren.
soc
—- Der frühere stotternd-Abgeordnete
Richard Gtinther der in Milwaukee ei-
nen Besuch abstattete theilte seinen dor-
tigen Frcunden Folgendes mit: Der
Staatsminister Blaine habe ihm drei
ehrenvolle Stellungen angeboten doch
er habe in allen drei Fallen entschieden
abgelehnt. Die Stellungen welche er
hätte annehmen können seien: bie eines
General - tsonsuls in Mexito die eines
General - Contuts in Melbourne in
Australien nnd die eines General-
Consulg in Calcntta in Ost-Indien.
s-——- -ss- -«O-0.—s
— Jn Dortinund ist eine Vor-unter-
suchung wegen Steuerdinterziehnng ge- -
gen denMillionttr nnd Stadtvetordneten
Bdnickeeingeleitet worden. Cs sollen s
jahrelang fortgesetzte Steuerhinterzies
hangen in großem Maßstabe vorliegen. «
EAufliisung einer Remux
Eine geschästsiheithutjekschasi
erlöschtI
Die Firma c. S. FRANK
wird am 1. Januar 1890 aufgelöst werden. (Siehe Anküudiguug au ·
anderer Stelle.)
Um dies zu bewerkstelligen sind wir gezwungen unseren gefammten
Waarenvorrath innerhalb eines Monats zuzverkaufem Deßbalb thei- —
len wii dem Publikum mit daß unser ganzes Lager bestehend ans
Yry Gerad- Ekoihing Heljuijem Hiiefelm
Putzw a arenj u. s. w» u. s. w» von heute ab
zum Verkan angeboten wird
ohne Rücksicht auf den Einkaufsprei8.
Das kaufende Publikum der Stadt und Umgegend wird gebeten
vorzusprechen und sich zu überzeugen von den
erstaunlich niedrigen Preisen.
Känfer von
Mirbelni Mirveinl
sindcn unbedingt den besten Vorrath und die vollkommenste
Auswahl bei
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 25, No. 2329, Ed. 1 Thursday, December 26, 1889, newspaper, December 26, 1889; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1081809/m1/1/: accessed June 6, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu; .